RENT A ROADKART
Wir sind immer wieder fasziniert davon, was
entstehen kann, wenn Leidenschaft
und professionelle Kompetenz aufeinandertreffen.
Bei den Racedays 2015 präsentiert
SKT (Stockel-Karosserietechnik)
sein spektakuläres „Roadkart“
Die Firma besteht seit 2006 und hat sich unter
anderen einen Namen gemacht, indem sie den VW T5, oder den Mercedes Viano, zum
Pickup umbaut und sie mit einer multifunktionalen Ladefläche versieht, auf der
man trotz bis zu 6 Sitzplätzen im Fahrgastraum, noch zwei Motorräder
transportieren kann. Das ganze trägt dann den Namen „Multifuncar“.
Der Firmengründer Jürgen Stockel hat sich mit dem
„RoadKart“, einen lange gehegten Traum erfüllt. Der erste Schritt wurde bereits
2008 getätigt, als der Kontakt zum TÜV in Hannover aufgenommen wurde. Es wurde
abgestimmt, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um ein eigen
konstruiertes Fahrzeug mit Straßenzulassung zu erschaffen. Denn das war von
Anfang an klar, das Fahrzeug soll hinterher auf der Straße fahren dürfen.
Ebenso Entscheidend war der Tipp von TÜV, die Entwicklung des Fahrzeugs
zusammen mit einer Hochschule anzugehen. Daraus Entstand das
Kooperationsprojekt mit der Hochschule Osnabrück.
Durch die gemeinsame Konzeptionierung standen mehr
Mittel zur Verfügung, sodass einer professionellen Umsetzung nichts im Weg
stand. Es wurde eine Designer engagiert, der die Idee von Jürgen Stockel
optisch genau auf den Punkt bringen wird. Ziel sollte ein Kart für die Straße
werden, bei dem der Spaß am Fahren und der direkte Kontakt zur Fahrbahn im
Mittelpunkt steht.
Das RoadKart soll zum Ausdruck bringen, dass mit
den modernen Fahrzeugen der Falsche Weg beschritten wurde. Immer mehr Unnötige
Ausstattung sorgt dafür, dass das Gewicht moderner Fahrzeuge immer weiter
steigt und sich der Verbrauch in den letzten Jahrzehnten kaum verändert hat.
Dabei ermöglichen die moderne Motorentechnik und der Einsatz von hochfesten
Blechen den Bau leichterer Autos, die mit wenig Leistung und weniger Verbrauch,
kompromisslos viel Fahrspaß bringen.
Die Studenten der Hochschule haben den
verwindungssteifen Fahrzeugrahmen aus Aluminium konstruiert und berechnet. Sie haben gute
Arbeit geleistet, denn der Rahmen vom „RoadKart“ wiegt grade einmal 120kg und
beinhaltet sogar noch den Kraftstoff in den Schwellerrohren.
Mit Hilfe eines guten Teams und sehr engagierten
Sponsoren, war der erste Prototyp passend zur Hannover-Messe 2011 fertig, um
auf dem Stand, des Landes Niedersachsen, der Öffentlichkeit
präsentiert zu werden.
Doch dieser Prototyp war zunächst rein optisch
Fertiggestellt. Ein großer Teil der Arbeit wartete noch, bis das Fahrzeug in
Kleinserie gefertigt werden konnte. Sowohl das Fahrwerk, elektronische
Probleme, Optimierung von Motor und Getriebe sowie einige kleinere Probleme
mussten noch gelöst werden. Ebenfalls musste für die Begutachtung und Abnahme
beim TÜV noch der Fahrzeugrahmen getestet werden. Dafür wurde eine Belastung
von 100000 km auf einer Hydraulikplatte simuliert. All diese Arbeit wurde dann
Ende 2013 mit der Straßenzulassung vom TÜV belohnt.
Die Technik für das RoadKart stammt aus einem Smart
For Two mit 62 KW. Auf denersten Blick sicherlich keine Basis für ein
Spaßfahrzeug. Jedoch wird durch das geringe Gewicht, den tiefen Schwerpunkt,
dem angepasstes Fahrwerk und der konsequenten Überarbeitung von Motor- und
Getriebemanagment ein 78 KW starker Motor, der nicht mehr im Geringsten den
Smart erinnert.
Bis zu diesem einmaligen Fahrgefühl, dass unter die
Haut geht und einen nicht mehr loslässt, der sportlichen und kompromisslosen
Optik, die jedermann den Kopf verdreht und einem das Grinsen ins Gesicht
treibt, wenn man mit dem RoadKart unterwegs ist war es ein weiter Weg, aber der
hat sich gelohnt.
Emotional
werden die technischen Werte durch das Konzept des Fahrzeugs verstärkt. Wenn
man im Augenwinkel, durch die offenen Seiten, die Straße vorbeirauschen sieht,
man den Wind am Helm spürt und hinter einem brüllt der Motor, dann ist das
Adrenalin automatisch auf einem hohen Level!
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